Modell Carmen Strobel Logopädie

Schwierigkeiten beim Essen und Trinken – Was nun?

Wir schlucken über 1000 x pro Tag, ganz selbstverständlich und ohne Konzentration auf diesen hochkomplexen Vorgang.

Doch leider kann es aufgrund unterschiedlichster Ursachen zu einer Störung des Schluckaktes kommen. 

In diesem Fall handelt es sich um eine sogenannte Dysphagie (griech: phagein =essen).

Je nach Schweregrad der Schluckstörung kann das Aufnehmen von Nahrung erschwert oder gar unmöglich sein. Neben dem Aspekt des Verlustes an Lebensqualität bei eingeschränkter Schluckfähigkeit ist gemeinsames Essen und Trinken auch ein sozialer Akt, welcher den Betroffenen oft schmerzlich fehlt.

Hier setzt meine Dysphagietherapie an. Je nach Schweregrad kommen Übungen zum Einsatz, welche die am Schlucken beteiligten Bewegungen und Funktionen verbessern oder erhalten sollen.

Das Erlernen von Kompensationstechniken oder das Anpassen der Nahrung in Bezug auf geeignete Konsistenz sind weitere mögliche Inhalte der Schlucktherapie.

Die Erhaltung bzw. die Erhöhung von Lebensqualität ist stets als Leitgedanke dabei.

Logopädie Carmen Strobel

Beispiele für Bedarf der Schlucktherapie (Dysphagietherapie):

  • Schluckstörung nach Hirnschädigung
  • Schluckstörung nach Operationen, Traumata im Zahn-, Kiefer- und Mundbereich
  • Schluckstörung durch Kopf- Hals- Tumor (strahlentherapeutischer Behandlung im Kiefer-, Mund-, Zahnbereich)
  • Altersbedingte Schluckstörung (Presbyphagie)
  • Schluckbeschwerden bei neurodegenerativen Erkrankungen (ALS, Morbus Parkinson etc.)
  • Aerophagie (Luftschlucken)
  • Probleme bei Nahrungsaufnahme